Zweiter Helfertag der FHöV Unter dem Motto „Raus aus der Nische – Rein ins Netzwerk“ fand am 4. September der 2. Helfertag an der FHöV statt.

Unter dem Motto „Raus aus der Nische – Rein ins Netzwerk“ fand am 4. September der 2. Helfertag an der FHöV statt.

Beteiligt haben sich VertreterInnen der SAP, der Psychosozialen Beratung, der Seelsorge, des Wissenschaftlichen Dienstes und der Weiterbildung Mediation sowie die Gleichstellungsbeauftragte und der Schwerbehindertenvertreter. Der Präsident machte in seinem Grußwort deutlich, dass der Helfertag (der immer noch Helfertag heißt, weil es noch keine eingängige Alternative gibt), eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer „Beratungskultur“ an der FHöV spiele. Allerdings sei erkennbar, dass vom Bedarf her gesehen es vor allem auch um „Studierberatung“ gehen müsse. Das alles werde – besonders in einer dezentralen Struktur – Zeit brauchen und in einem geleiteten Prozess zu entwickeln sein. Einige von Martina Eckert vorgetragene Ergebnisse aus der Befragung des ersten Helfertages bestätigen, dass der 2. Teil des Mottos – Rein ins Netzwerk - nicht so schnell zu realisieren sein wird. Insbesondere ist das Beratungsfeld an der FHöV vielfältiger und differenzierter als auf den ersten Blick ersichtlich; die Beratungsaufträge sind vielfach unklar, was Grenzen und Spielräume anbelangt; es gibt deutliche Unterschiede – in ihren Erwartungen, Wünschen und Möglichkeiten - zwischen Haupt- und Nebenamtlern. Vor diesem Hintergrund ist der Vorschlag des Präsidenten, die vielfältige und wertvolle Arbeit der Nebenamtler mit einem „Jahr des Nebenamtes“ zu würdigen, ein wünschenswerter Schritt in Richtung Integration.

In den Diskussionen im Plenum und in den Arbeitsgruppen wurde ersichtlich, dass der Weg zur Vernetzung inhaltlich, strukturell und organisatorisch noch viel Arbeit verlangen wird. Noch sind einige Beratungsprodukte nur vage umschrieben, die Adressaten der Beratung keineswegs einheitlich, und die Rahmenbedingungen der Beratungsfelder sehr unterschiedlich – von verbindlichen Regelungen der SAP bis zu hin zum offenen Feld kollegialer Konfliktberatung. Es wurde mehrheitlich gefordert, einen Weg zu finden, der die Vielfalt der Beratungsfelder und ihrer Unterschiede erhält bei gleichzeitiger Förderung von Qualifizierung und Vereinheitlichung von Rahmenbedingungen. Kurz: Vielfalt der Helfer sucht Einheit der Aufgabe!
Dass die Verwirklichung dieses Zieles in einem Netzwerk in einer dezentralen Einrichtung wie der FHöV fast der Quadratur des Kreises gleichkommt, ist die schmerzliche Erkenntnis des 2. Helfertages. Dass alle Anwesenden einstimmig Bereitschaft bekundeten, sich gemeinsam auf diesen Weg begeben zu wollen, ist das ermutigende Ergebnis. Konkret: Der 3. Helfertag an der FHöV wird am 16. Februar 2009 in Duisburg (oder Köln) im Rahmen von Weiterbildung intern stattfinden. Dort werden alle Beratungsfelder Gelegenheit haben, ihr Beratungsprodukt – gewissermaßen die Knoten eines möglichen Netzwerkes - genau zu beschreiben und vorzustellen. (Werner Glenewinkel)