Veranstaltungsreihe "Kölner Dialoge an der FHöV NRW"„Reichsbürger“ zwischen Wahn und Rollenspiel?

Quelle: Kriminalpolizeiinspektion Aschaffenburg und Polizei Brandenburg
Quelle: Kriminalpolizeiinspektion Aschaffenburg und Polizei Brandenburg

„Reichsbürger“ zwischen Wahn und Rollenspiel?

Wie gefährlich ist das Problem aus Sicht des polizeilichen Staatsschutzes?

Am Donnerstag den 21.03.2019 findet in der Reihe "Kölner Dialoge an der FHöV NRW" ein weiterer Fachvortrag statt.

Durch die Fälle von Schusswaffengebrauch in Reuden (Sachsen-Anhalt) und Georgensgmünd (Bayern) ist eine größere Öffentlichkeit auf die Problematik der „Reichsbürger“/Selbstverwalter-Szene aufmerksam geworden. Dabei ist die Szene selbst heterogen und kann nicht als einheitliche politisch motivierte Bewegung begriffen werden. Gleichwohl gibt es rechtsextremistische, antisemitische und verschwörungsideologische Diskurse und Verhaltensmuster, die eine genaue Beobachtung von Teilen der Szene auch für den polizeilichen Staatsschutz im Sinne der Bekämpfung politisch motivierter Kriminalität unerlässlich macht.

Im Rahmen des Vortrages wird zum einen allgemein ein Einstieg in die Phänomenologie der „Reichsbürger“-Problematik gegeben. Darüber hinaus werden zum anderen an Hand von Einzelfallkasuistiken und Ergebnissen qualitativer Interviews psychologische Muster und Prozessverläufe im behördlichen Umgang mit der problematischen Klientel dargestellt.

Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag und eine spannende Diskussion.

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Jan-Gerrit Keil ist seit 2006 als Kriminalpsychologe im Bereich des polizeilichen Staatsschutzes und der Operativen Fallanalyse beim Landeskriminalamt Brandenburg angestellt. Er studierte 1994-1999 Psychologie auf Diplom an der TU Berlin und war danach als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Potsdam und der TU Berlin im Bereich der Psychologie und an der HU Berlin im Bereich der Sportwissenschaft tätig.

 

Donnerstag, 21. März 2019
15.00 - 17.00 Uhr
Städtesaal der FHöV NRW
Erna-Scheffler-Straße 4
51103 Köln

Weitere Informationen

Referent
Jan-Gerrit Keil, Kriminalpsychologe des Landeskriminalamtes Brandenburg

Moderation
Prof. Dr. Gina Rosa Wollinger, FHöV NRW

Rückfragen bzw. Anmeldung größerer Gruppen bitte an:

 

Die Veranstaltung ist kostenfrei!