Evaluation und TransferWorkshop des NRW Fortschrittskollegs Online-Partizipation

Quelle: https://pixabay.com/
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Am 8. Juni 2018 fand im Heinrich-Heine-Saal der Universität Düsseldorf ein Workshop des NRW Fortschrittskollegs Online-Partizipation statt.

Einer der Schwerpunkte war die Evaluation des seit vier Jahren bestehenden Kollegs, in dem sowohl Kollegiatinnen und Kollegiaten sowie Professorinnen und Professoren der Universität Düsseldorf und der FHöV NRW als auch Praxispartner aus Kommunen und Verbänden in Nordrhein-Westfalen der Frage nachgehen, wie und unter welchen Rahmenbedingungen das Potential von Online-Partizipation auf kommunaler Ebene systematisch entwickelt, praktisch genutzt und wissenschaftlich evaluiert werden kann.

Thomas Weiler während seines Vortrags.

Zudem wurde der Transfer der Forschungsergebnisse in die kommunale Praxis diskutiert. Dazu stellte Prof.‘in Dr. Katrin Möltgen-Sicking den aktuellen Stand der Aktivitäten zum Praxistransfer vor: Neben der Begleitung konkreter Projekte (zum Beispiel „Raddialoge" in den Städten Bonn, Köln und Moers oder „Organisationsinterne Online-Beteiligung beim BUND NRW") durch das Kolleg, wird derzeit das „Praxiswiki" Schritt für Schritt mit Informationen gefüllt. Zudem wird im November 2018 ein Sonderheft der Zeitschrift DVP erscheinen, in dem diverse Forschungsergebnisse des Kollegs in gebündelter Form publiziert werden.

Im dritten Teil des Workshops wurden die Ergebnisse verschiedener Promotionsvorhaben vorgestellt. Unter anderem verdeutlichte Thomas Weiler, Doktorand bei Prof. Dr. Frank Bätge (FHöV NRW), anhand seiner Dissertation zum Thema „Rechtliche Voraussetzungen für verbindliche kommunale Online-Partizipation in NRW" die Möglichkeiten, Online-Partizipationsverfahren im Rahmen von Wahlen auf kommunaler Ebene zu nutzen. Diese erste kooperative Promotionsschrift der Fachhochschule mit der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf (Prof. Dr. Martin Morlok und Prof. Dr. Lothar Michael) wird im Juli 2018 offiziell eingereicht. Resultate der Forschung werden auch in einem gemeinsamen Beitrag von Prof. Dr. Frank Bätge und Thomas Weiler im „Handbuch Digitalisierung in Staat und Verwaltung" veröffentlicht.